ÜBER DAS PROJEKT
Über das Projekt
Die interkulturelle Sicht der Einheit
Seit der deutschen Wiedervereinigung sind mehr als 30 Jahre vergangen. Die Mehrheit der West- und Ostdeutschen sehen die Friedliche(n) Revolution(en) immer noch ausschließlich als Ausgangspunkte des demokratischen Aufbruchs in der DDR (und Ostmitteleuropas) – verbunden mit der nach 1989 zumindest zeitweiligen Hoffnung auf eine globale demokratische Ordnung
Wenn im Geschichtsunterricht von diesen Ereignissen und Umbruchszeiten die Rede ist, werden die Sichtweisen von Eingewanderten und deren Nachkommen nur selten beachtet, obwohl sich mit dem Fall der Mauer auch ihre Lebensbedingungen stark veränderten.
Mit unserem Projekt „Deutsche Einheit Interkulturell“ wollen wir einen Beitrag leisten, die Friedliche Revolution und die deutsche Wiedervereinigung auch aus der Sicht von Eingewanderten und deren Nachkommen zu zeigen und ihre Erinnerungen, Perspektiven und Geschichten aufzugreifen.
Auf unserer Website finden sich mehrere Infotexte, Zeitzeug*innen-Interviews, Quizze und Unterrichtsmaterialien, die zu Themenfeldern rund um die deutsch-deutsche Migrationsgeschichte vor und nach 1989/1990 informieren.
Mit unserem Lernangebot wollen wir den Nutzerinnen und Nutzern Angebote zum Perspektivwechsel machen, der eine rein nationalgeschichtliche Perspektive aufbricht und die Auseinandersetzung mit der Pluralität der Erinnerungskulturen in unserer Gesellschaft fördert.
Die Website www.einheit-interkulturell.de ist ein Projekt der Eduversum GmbH in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Es wurde mit Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer eingerichtet und wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
Der Fachbeirat
Dr. Lale Yildirim
Juniorprofessorin für die Didaktik der Geschichte, Universität Osnabrück ,Lehrkraft und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Didaktik der Geschichte und Identitäts- und Migrationsforschung am Friedrich-Meinecke-Institut der FU Berlin, Leitung des Arbeitskreises „Geschichtsdidaktik theoretisch“ der Konferenz für Geschichtsdidaktik (gemeinsam mit Prof. Dr. Jörg van Norden)
Kathrin Semechin
Gymnasiallehrerin für Geschichte und Deutsch am Gymnasium Bürgerwiese Dresden. Fachberaterin am Landesamt für Schule und Bildung, Mentorentätigkeit, Mitwirkung an Lehrbüchern und in unterschiedlichen Arbeitskreisen, Landesvorsitzende des Geschichtslehrerverbandes
Cahit Başar
Oberstudienrat, Lehrkraft für Geschichte, Sozialwissenschaft und Politik in Köln, Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland, Gründungsmitglied und Landessprecher a.D. des Netzwerks der Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte
Dr. phil. Helge Schröder
Studiendirektor, Schulbuchautor, Fachseminarleiter für Geschichte und Politik in Hamburg, Lehrerfortbildung Geschichte/Politik in Hamburg, Vorsitzender des Geschichtslehrerverbandes Hamburg
Katharina Hochmuth
Leiterin des Arbeitsbereichs Schulische Bildungsarbeit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Dr. Jelko Peters
Oberstudiendirektor, Leiter des Studienseminars für das Lehramt an Gymnasien in Leer (Ostfriesland), Herausgeber und Autor zahlreicher Schulbücher und Studien zur Deutsch- und Geschichtsdidaktik.
Dr. Alexander Jehn
Präsident der Stiftung Jugend und Bildung e.V. und Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Hessen
Dr. Peter Johannes Droste
Historiker, Didaktiker und Gymnasiallehrer, Bundesvorsitzender des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands e. V.
Über die Projektpartner und Fördergeber
Fördergeber:
Dieses Projekt wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert.
Eduversum GmbH
Die Eduversum GmbH setzt als Verlag und Bildungsagentur Bildungsprojekte, ergänzende Unterrichtsmaterialien und Veranstaltungen im Kontext Bildung um.
Für öffentliche sowie private Partner und Auftraggeber realisiert und betreut das Unternehmen komplexe Bildungsprojekte zu vielfältigen Themen, die Lehrkräfte, Kinder und Jugendliche in allen Schulformen, Schulstufen und Schulfächern ansprechen.
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Bundesstiftung Aufarbeitung) ist eine bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts. Sie hat den gesetzlichen Auftrag, die umfassende Aufarbeitung der Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in SBZ und DDR zu befördern sowie den Prozess der Deutschen Einheit zu begleiten und an der Aufarbeitung von Diktaturen im internationalen Maßstab mitzuwirken.
Gemeinsam mit anderen Institutionen und Partnern im In- und Ausland unterstützt die Stiftung die Auseinandersetzung mit den kommunistischen Diktaturen, um das öffentliche Bewusstsein über die kommunistische Gewaltherrschaft zu befördern.
Kontakt
Bei Fragen oder Hinweisen zum Projekt „Deutsche Einheit Interkulturell“ wenden Sie sich bitte an die Redaktion: